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Hybrid Zwerghamster Profil

Hybridzwerghamster - Bild

Das Wort Hybrid ist vor allem in der Autoindustrie bekannt, stammt jedoch aus der Biologie. In der Biologie beschreibt ein Hybride nämlich ein Individuum, welches aus einer Kreuzung zwischen zwei Arten entstanden ist. Der Hybridzwerghamster ist eine unabsichtliche Kreuzung zwischen dem Campbell und dem Dsungarischen Zwerghamster. Mit der Zeit hat er sich aber zu einer beliebten Rasse unter Hamsterbesitzern entpuppt.

  • Größe: 7 bis 10 cm
  • Gewicht: 35 bis 60 g
  • Aussehen: schwarze Augen, Ohren klein und vom Kopf abstehend, weiße Flecken
  • Lebenserwartung: 2 bis 3 Jahre

Es gibt eigene Farbbezeichnungen für den Hybridhamster, nämlich Came, Mandarin, Mushroom oder auch Russian Blue. Diese kommen eigentlich bei keinem anderen Hamster zur Verwendung.

Wie andere Zwerghamster ist auch der Hybrid stark diabetesanfällig. Daher gibt es in er Ernährung einiges zu beachten – dazu aber nachfolgend noch mehr.

1. Das muss man bei der Haltung vom Hybridzwerghamster beachten

Hybridzwerghamster entstanden aus der unwissentlichen Kreuzung zweier Hamsterarten. Lange Zeit war unklar, dass Campbell und Dsungaren Zwerghamster unterschiedliche Arten waren und so kam es zum Hybriden des Zwerghamsters. In der Hamsterwelt sind dies die einzigen möglichen Hybride, da sich alle anderen Hamsterarten aufgrund ihrer unterschiedlichen Chromosomensätze gar nicht fortpflanzen können.

Auch nachdem festgestellt wurde, dass es sich um zwei unterschiedliche Arten handelt, haben Labore, Zoohandlungen, Privatpersonen und Großzüchter keine Rücksicht auf die Urinstinkte der Hamster genommen, wodurch der Hybrid weiterhin entsteht.

Dadurch, dass diese beiden Zwerghamsterarten sich in der Natur niemals paaren würden, da sie vor allem auch unterschiedliche Gebiete bewohnen, entstehen durch das künstliche Paaren neue Mutationen. Das betrifft nicht nur neue Farbkombinationen oder Muster im Fell, sondern auch Krankheiten. Und hier müssen Sie als Besitzer unbedingt ansetzen und Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse nehmen.

Der Hybridzwerghamster ist je nach Genetik anfällig für Fettleibigkeit, Nierenproblemen, Herzerkrankungen oder Diabetes. Von Diabetes sind aber grundsätzlich alle Zwerghamster betroffen.

Heutzutage kann man davon ausgehen, dass über 95 % aller verkauften Campbells und Dsungaren eigentlich Hybriden sind. Nur noch wenige seriöse Züchter verkaufen und züchten reinrassige Campbells oder Dsungaren.

Optisch lassen sich Hybride nur schwer unterscheiden. Der Genotyp ist für die genetische Ausstattung verantwortlich und der Phänotyp für das Aussehen. Somit kann es zu einem Hybriden mit der genetischen Ausstattung eines Campbell Zwerghamsters, aber mit dem Aussehen eines Dsungarischen Zwerghamsters, kommen.

Die Kombinationen sind vielfältig. Als sicher gilt jedoch, dass die Minderheit der Hybriden eine 50-50-Mischung aus Campbell und Dsungaren sind.

Das Verhalten der Hybride ist genauso wie die genetische Kombination nicht bestimmbar. Manche Verhalten sich nachtaktiv und schüchtern, andere wiederum aufgeschlossen und neugierig. Es gilt also in jedem Fall, sich von dem kleinen Racker überraschen zu lassen.

2. Welches Futter braucht der Hybridhamster?

Da auch Hybriden stark anfällig für Diabetes sind, sollten Fruchtzucker und viele Kohlenhydrate vermieden werden. Auch die natürlichen Lebensbedingungen entsprechen einer kohlenhydratarmen und zuckerfreien Ernährung. Sie stammen aus steppenartigen, sandigen und niedrig bewachsenen Landschaften, weshalb ihre Ernährung in freier Natur sehr eintönig ausfällt. Ihrem Hybriden können Sie aber das übliche Zwerghamsterfutter geben. Und sollte er recht wählerisch sein, was das tierische Eiweiß angeht, empfiehlt sich das Basisfutter in Kombination mit unseren Eiweißpackungen.

Trockenfutter sollte der Hybrid entweder einen Teelöffel pro Tag oder an zwei Tagen der Woche vier Teelöffel bekommen. Das Futter kann in einem Napf serviert oder im Gehege sichtbar verstreut werden. So hat er eine Beschäftigung, da er die einzelnen Stücke erst einsammeln muss.

Frischfutter finden die Hamster in der Natur selten, nur ein paar Blumen und Gräser bereichern ihre Ernährung. Es können Gräser, Blätter, Blüten oder Kräuter verfüttert werden.

Gemüse sollte vielmehr als Leckerlie angeboten werden. Und vor allem müssen Sie sich hier vorsichtig vorantasten, was der Hamster annimmt und was er verschmäht. Achtung ist auch in Bezug auf das Hamstern geboten. Frischfutter verdirbt leicht und so muss das Häuschen des Hybriden regelmäßig darauf kontrolliert werden.

Hybriden sollten kein Obst, Roggen, Weizen, Dinkel, Gerste, Hafer und Mais zu essen bekommen.

3. Wie sieht die perfekte Käfigeinrichtung für den Hybriden aus?

Der Käfig sollte eine Größe von zumindest 100 x 50 cm haben (das entspricht 6.000 cm²). Ein zu kleiner Käfig könne zu aggressivem Verhalten oder Verhaltensstörungen führen.

Die Einrichtung sollte Möglichkeiten zum Verstecken bieten. Kleine Unterschlüpfe, aber auch natürliche Verstecke, wie Rebenwurzeln, eignen sich ideal. Denn auch Hybride sind Fluchttiere und suchen sich gerne einen Ort der Sicherheit.

Zusätzlich sollte der Käfig ausbruchssicher sein, denn Hamster sind sehr erkundungsfreudig, intelligent und kleine Ausbrecher.

Als Käfig eignen sich entweder Holzkäfige, Aquarien, Terrarien oder der Eigenbau.

Von Gitterkäfigen ist auch beim Hybriden unbedingt abzuraten, denn diese bieten eine erhöhte Verletzungsgefahr für den Hamster. Sie sind meist zu klein und erfüllen nicht die Haltungsbedingungen für den Hybriden.

Der Eigenbau eignet sich am besten, da alle Bedingungen optimal erfüllt werden können. Bei Aquarien ist ein luftdurchlässiger, aber gesicherter Deckel unabdingbar, während der Holzkäfig regelmäßig auf reingenagte Löcher überprüft werden sollte und ebenfalls gut gesichert sein muss. Für Terrarien gibt es spezielle Schlösser, damit der Hamster die Schiebetür nicht von aufmachen kann. Obwohl das recht unwahrscheinlich scheint, da sie meist aus Glas bestehen und auch ein dementsprechendes Gewicht haben.

Die Einstreu kann aus verschiedenen Sorten bestehen, welche auch gut gemischt werden können. Dazu eignen sich:

  • Baumwollstreu
  • Flachs/Leinenstreu
  • Hanf
  • Heu
  • Holzstreu (Kleintierstreu)
  • Papierstreu

Um dem Hamster einen weiteren Anreiz zum Buddeln zu geben, können mögliche Tunnel oder Korkröhren im Streu versteckt werden.

4. Welche Käfigeinrichtung braucht der Hybridhamster sonst noch?

Im Gegensatz zum Goldhamster benötigt der Hybridhamster mindestens fünf Versteckmöglichkeiten. Das hat sich aus der Beobachtung mehrerer Besitzer gezeigt. Die Verstecke werden alle regelmäßig vom Tier genutzt, mal häufiger und mal weniger oft. Sie können aus Ton, Holz oder Keramik bestehen, aber auch aus natürlichen Pflanzen, die nicht schädlich für den Hybriden sind. Ton und Keramik bieten im Sommer darüber hinaus einen kühlen Rückzugsort.

Außerdem sind Hybriden höhenblind, weshalb Etagen eine Fallhöhe von 10 cm nicht überschreiten dürfen. Die Eingangslöcher müssen rund 6 cm betragen, damit die Hybriden mit vollen Backen durchkommen, ohne dabei hängenzubleiben und sich zu verletzen.

Zusätzlich zum Buddeln bauen sich Hamster liebend gerne kuschelige Nester. Das Nistmaterial sollte aus unbedrucktem, nicht parfümiertem und chlorfrei gebleichtem Klopapier, Baumwollstreu oder der Kapokschote bestehen.

Frische und saubere Näpfe oder eine Trinkflasche dürfen im Käfig natürlich nicht fehlen. Ein Laufrad mit mindestens 25 cm Durchmesser und geschlossener Lauffläche sind für die regelmäßige Bewegung des Hybriden wichtig, genauso wie Stein-/Schieferplatten oder Maisspindelgranulat zum Wetzen der Krallen. Alternativ bietet sich dafür aber auch unser Luna Mehrkammernhaus an, da es ein Schieferdach besitzt.

Ein Sandbad mit mindestens 20 cm Durchmesser und einer Tiefe von 6 cm wird ebenso benötigt, damit sich der Hybrid rundum wohl und wie in seiner natürlichen Umgebung fühlt.

5. Häufige Fragen rund um den Goldhamster
Wie schlimm wird es mit den gesundheitlichen Mutationen wirklich?

Hybriden sind besonders anfällig für Mutationen, was aber nicht bedeutet, dass sie deswegen nicht gehalten werden sollten. Mit der richtigen Pflege, Vorsorge und vor allem Ernährung können Hybride ein vollwertiges und glückliches Leben führen.

Wichtig ist es, den Hybriden zu beobachten und auf Verhaltensveränderungen sofort zu reagieren. Diabetes prägt sich zum Beispiel nicht zwangsläufig bei allen Hybriden aus und kann durch die richtige Ernährung vorgebeugt werden.

Kann man Hybriden weiter verpaaren?

Weitere Paarungen und Züchtung von Hybriden sollten vermieden werden, da es zu Behinderungen bei der nachfolgenden Generationen führen kann.

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