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Hamster Profil

Hamster - Bild

Diese kleinen und niedlichen Racker verzaubern viele Menschen jedes Jahr aufs Neue. Mit ihren kleinen runden Knopfaugen und den süßen kleinen Pfoten auf denen sie fidel durchs Gehege stapfen. Zudem sehen sie unglaublich kuschelig und weich aus.

Jedoch sind Hamster natürlich keine Kuscheltiere, sondern reine Beobachtungstiere. Hamster sind nachtaktive Tiere, die tagsüber ruhen und während ihrer Ruhezeit auch nicht geweckt werden sollten. Daher entfällt hier die Empfehlung jungen Kindern einen Hamster, als Haustier vorzuschlagen.

In der Nacht geht es dann auf Erkundungstour, es wird Futter gesucht, neues Nistmaterial gesammelt, die Fellpflege im Sandbad wird eingehalten und es werden Kilometer im Laufrad gerannt.

Als Mitglied der Wühler und Verwandter der Mäuseartigen umfasst der Hamster rund 20 Arten, die sich im Groben in drei Gruppen unterteilen lassen:

  1. Großhamster (z.B. Feldhamster)
  2. Mittelhamster (z.B. Goldhamster, Teddyhamster)
  3. Zwerghamster (z.B. Dsungaren, Campbell oder chinesischer Streifenhamster)

Bis auf den wilden Feldhamster werden im Grunde alle Arten auf der ganzen Welt als Haustiere gehalten.

Wissenschaftlicher Name: Cricetinae
Abstammung Ordnung: Nagetiere
  Unterordnung: Mäuseverwandte
  Überfamilie: Mäuseartige
  Überfamilie: Eumuroida
  Familie: Wühler
  Unterfamilie: Hamster
Körpergröße:: 5 bis 30 cm
Körpergewicht: 100 bis 600 g
Ernährung: Überwiegend Pflanzenfresser, aber auch Insekten
Ø Lebenserwartung: 3 Jahre
Lebensweise: Überwiegend Einzelgänger, vereinzelt auch Gruppenbildung
Herkunft: Nordafrika
Verbreitung: Europa, Asien; als Haustier weltweit
Unbekannt, erstmals 1797 in Literatur erwähnt

1. Wer hat den Hamster eigentlich entdeckt?

Wer genau für die Entdeckung des Hamsters verantwortlich ist, weiß man heute nicht. Fest steht allerdings, dass er 1797 erstmals von Patrik Russel in einer Literatur erwähnt wurde. Als Entdecker wird trotzdem meist G.R. Waterhouse genannt, der im Jahr 1839 erstmals über den Goldhamster im Rahmen der Mitteilungen der Londoner Zoologischen Gesellschaft geschrieben hat. Kurioserweise bekam dieser nie selbst einen solchen zu Gesicht.

In England gründete man dann im Jahr 1945 den ersten Hamsterclub. In Deutschland kamen die Tiere rund um das Jahr 1949 in den Handel.

2. Körperliche Merkmale vom Hamster

Da er biologisch den Wühlern zugeordnet wird, liegt es auf der Hand, dass der Hamster über sehr kräftige Vorderpfötchen verfügt. Seine Hinterpfoten sind im Gegensatz dazu allerdings recht schwach, wodurch die Tiere nicht gut im Klettern sind.

Während wildlebende Hamster meist über eine goldbraune und oft auch dunklere Färbung verfügen, sind durch die Züchtung zur Haustierhaltung mittlerweile auch andere Farbgebungen vertreten.

An ihren Pfoten verfügen sie über jeweils fünf bewegliche Zehen, an denen kleine Krallen sitzen. Sie benutzen sie zum Ergreifen und Festhalten; in der Fortbewegung genauso wie bei anderen Tätigkeiten. Ihr Daumen ist dabei fast genauso stark zurückgebildet, wie auch ihr kleines Stummelschwänzchen. Dadurch können sie sich unterirdisch ganz ohne Hindernis fortbewegen.

Typisch für Hamster sind die großen Backentaschen, die sich an der Innenseite ihres Mundes befinden und bei einigen Arten bis zu den Oberschenkeln reichen. Diese Taschen verfügen über eine äußerst dehnbare Haut, die mit groben Borsten besetzt ist, um die Tiere vor Verletzungen zu schützen. Sobald sie auf Nahrungssuche gehen, wird darin jegliche Beute verstaut, um so nicht für jeden Kern in den Bau zurück zu müssen.

Schon gewusst? „Hamstern“ ist ein Ausdruck, der auf diese Backentaschen zurückzuführen ist.

3. Die Lebensweise des Hamsters

Bild - Hamster

Hamster verfügen trotz mittlerweile fast einem Jahrhundert an Domestizierung noch über einen tiefen Urinstinkt, nach dem sie immer noch handeln.

Als Einzelgänger brechen unter den Tieren strenge Territorialkämpfe aus, sobald sie geschlechtsreif werden. Das geschieht in der Regel nur unter Männchen, aber auch geschlechtsübergreifend kommt es zu brutalen Kämpfen. Aus diesem Grund dürfen die Väter nicht einmal mit ihrer Familie in einem gemeinsamen Käfig leben. Bricht zwischen zwei Hamstern ein solcher Streit aus, endet dieser oft erst, wenn eines der Tiere getötet wurde.

Nur wenige Hamsterarten können in Gruppen gehalten werden. Dazu zählen ausschließlich Zwerge. Aber nicht einmal hier darf man sich völlig darauf verlassen. So kommt es auch hier zu groben Kämpfen, die mit dem Tod einzelner Tiere endet. Da die Kämpfe in der Regel lautlos ablaufen, kann der Besitzer nicht einmal eingreifen. Und plötzlich wird ein Hamster vermisst, dieser ist dann jedoch nicht ausgebrochen, sondern wurde im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haar aufgefressen. Und das gilt selbst für den Campbell Zwerghamster, obwohl dieser offiziell als die Art gilt, die gerne in Gruppen lebt. 

Wer sich also der Gruppenhaltung widmet, muss unbedingt ein erfahrener Hamsteralter sein und sich den Tieren ausgiebig widmen. Generell gilt aber aus genannten Gründen: Einzelhaltung wird ausdrücklich empfohlen!

Hamster sind nachtaktiv. Sie schlafen tagsüber, werden nur selten wach, um kurz etwas zu essen und vielleicht Wasser zu sich zu nehmen und ziehen sich anschließend wieder in ihr Schlafnest zurück. Sobald sie zur späten Abend- oder Nachtstunde wach werden, wuseln sie fleißig durch ihren Käfig.

4. Tagesablauf eines Hamsters

Die meisten Hamster stehen so gegen 20 bis 22 Uhr auf, das kommt ganz auf die Art an aber auch auf den Charakter des Tieres. Zwerghamster sind beispielsweise wechselaktiv und können auch tagsüber im Gehege gesehen werden, meist nicht für allzu lange Zeit aber um sich nochmal schnell einen Snack zu holen oder um etwas zu trinken. Goldhamster haben da eine striktere Nachtruhe und schlafen meist den ganzen Tag über durch.

Daher ist es besonders wichtig, dass der Hamster einen ruhigen Standort hat. Wenn der Hamster dann ausgeschlafen hat, das geht es meistens direkt an den Wassernapf, weil er durstig ist, also fast wie es uns auch geht. Danach wird dann das Futter für die Nacht zusammengesucht und meistens geht es zuerst zu dem Frischfutter. Hamster sollten unbedingt jeden Tag oder jeden zweiten Tag etwas Grünes bekommen. Etwas Salat, ein Stück Gurke oder auch Mal ein kleines Stück Apfel (für Goldhamster, nicht für Zwerghamster, Diabetesgefahr!) oder eine Scheibe Banane lassen sich Hamster gerne Mal schmecken.

Nachdem der Hamster seine nächtliche Routine durch hat, sollten Sie dem Hamster die Möglichkeit bieten, insofern dieser schon zutraulich genug ist in den Auslauf zu können. Wie sie diesen gestalten können erläutern wir weiter unten. Nachdem der Hamster dann idealerweise ein paar Stunden im Auslauf verbracht hat, geht es für den Hamster zurück ins Gehege und für Sie bestimmt ins Bett.

Dann geht der Hamster anderen Aktivitäten nach, beispielsweise den Futtervorrat überprüfen und etwas essen, das Laufrad zum Drehen bringen oder neue Gänge buddeln. Wenn Sie dann morgens aufstehen ist der Hamster meistens schon wieder im Tiefschlaf.

Aufgrund dieser Nachtaktivität ist der Hamster eben für kleinere Kinder absolut nicht empfehlenswert. Da eignen sich Kaninchen oder Meerschweinchen um einiges besser.

5. Das Verhalten des Hamsters

Hamster sind in freier Wildbahn und auch als Haustier nach wie vor Fluchttiere. Bedeutet in der Regel ist die erste Reaktion des Hamsters sich zu verstecken, wenn eine neue und unbekannte Situation auf sie zukommt. Daher ist es auch so, dass meistens der neue Hamster die ersten Tage bis Wochen kaum zu sehen ist während seine Körnergeber (Besitzer) wach sind.

Sollte der Hamster nicht in der Lage sein zu flüchten so kann es durchaus Mal zu einem Biss kommen. In der Regel „tackern“ die Hamster hier aber nur und beißen nicht mit voller Kraft zu. Dennoch sollte man eben nicht vergessen, ein Hamster ist ein Beobachtungstier. Es gibt durchaus Hamster die „zahm“ sind und die sich auf die Hand nehmen lassen, jedoch kann das niemals garantiert werden.

Es gibt keine Garantie einen Hamster „zahm“ zu bekommen. Wenn der Hamster mit Leckerchen und viel Ruhe und Zeit dann doch vertrauen fasst dann ist es trotzdem so, dass der Hamster es nicht genießt gestreichelt zu werden, er akzeptiert es, um Futter zu erhalten. Da sind Hamster leider von Grund aus anders als beispielsweise Ratten. Daher auch der Begriff Körnergeber als Titel für die Besitzer des Hamsters, denn das ist die Rolle, die man im Leben des Hamsters spielt.

6. Die Körpersprache des Hamsters

Verhalten Bedeutung Zusätzliche Info
Aufstellen Neugier Der Hamster nimmt seine Umgebung aufmerksam wahr.
Brabbeln Kommunikation Ihr Hamster ist gesprächig!
Brüllen Aggression Er stellt sich auf die Hinterbeine, streckt die vorderen Pfoten weg und beginnt zu brüllen. Eine deutliche Warnung. Wer dem Hamster nun zu nahe kommt, wird gebissen!
Fiepen Kommunikation, Paarungssignal Der Hamster ist nun bereit zur Paarung und signalisiert dies, sobald er einen Hamster des anderen Geschlechts wahrnimmt. Leises Fiepen kann vom Nachwuchs stammen!
Gähnen Entspannung, Müdigkeit Hamster gähnen genauso wie Menschen, wenn sie müde werden. Es kann aber auch ein Zeichen von Entspannung sein.
Graben, Wühlen Natürlicher Instinkt Das Tier kommt seinem natürlichen Instinkt nach und gräbt sich durch die Einstreu.
Kreischen, Quietschen Angst, Unsicherheit Hat sich der Hamster erschrocken, kreischt er womöglich. Es gibt aber auch Tiere, die schon kreischen, weil sie einfach nur ihre Ruhe möchten.
Putzen Unsicherheit Putzt sich der Hamster ausgiebig, obwohl er gerade Aufmerksamkeit erhält, dann zeigt er damit, dass er nervös ist. Direkt nach dem Aufstehen ist das Putzen jedoch normal!
Schleichen Vorsicht Der Hamster erkundet gerade die Gegend und schleicht dabei eng auf dem Boden umher.
Sprung Freude, Schreck Entweder springt er durch die Gegend, weil er so übermütig und gut gelaunt ist, oder er hat sich vor etwas erschreckt – dann ergreift er in der Regel auch direkt die Flucht und läuft davon.
Verstrubbelt Ungeputzt Ist der Hamster gerade aufgewacht, ist es ganz normal, dass er etwas struppig wirkt. Seine Ohren sind dann meist auch noch zusammengefaltet. Wirkt er jedoch unabhängig vom Aufwachen so, dann könnte das auf eine Krankheit zurückzuführen sein!
Zappeln Kommunikation Der Hamster hat genug Streicheleinheiten und möchte nun runtergelassen werden.
Unsicherheit, Angst Bewegen Sie die Hand nicht, wenn er davor zurückweicht. Waren Sie, bis er von selbst auf Sie zukommt.

7. Davon ernährt sich der Hamster

Bild - Hamster

Hamster ernähren sich überwiegend pflanzlich, benötigen aber auch tierisches Eiweiß.

Goldhamster leben in Wüsten und Steppen in Syrien, daher fressen sie vor allem Saaten, selten kommt auch Mal etwas Frisches ihnen vor die Schnute, dann wird das natürlich auch gern gegessen. 60:40 sollte die Mischung aus Öl und leinhaltigen Saaten sein, dies ist beispielsweise bei unserem Getzoo Goldhamsterfutter natürlich der Fall.

Getrocknete Blüten stehen auch gern auf dem Speiseplan der Nager. Zudem sollte man mehrmals die Woche frisches Gemüse anbieten.

Eine übersichtliche Futterliste für Ihren Hamster finden Sie hier. Und natürlich gibt es noch ein paar wichtige Dinge, die man bei der Fütterung des Zwerghamsters beachten muss, da diese Tiere stark diabetesgefährdet sind. Dazu finden Sie hier mehr.

In freier Wildbahn können sogar Mäuse oder kleinere Vögel zu ihrer Beute werden. Das kommt aber ganz darauf an, wie gut der einzelne Hamster im Jagen ist und ist absolut nicht üblich. Für gewöhnlich werden nur Tiere gejagt, die sehr viel kleiner sind. Heuschrecken zum Beispiel. Lebt Ihr Hamster in einem geschlossenen Käfig, können Sie daher sogar über eine Lebendfütterung von Insekten nachdenken.

8. So muss das Gehege vom Hamster aussehen

Vorab sollte es kein Käfig mit Gitterstäben sein. Hamster können an den Gitterstäben versuchen zu klettern und sie sind nicht besonders gute Kletterer. Das kann dann dementsprechend zu einem Verletzungsrisiko werden. Des Weiteren kann ein Käfig auch keine 20 bis 30cm hohe Einstreu fassen und ist somit schlichtweg nicht für die Hamsterhaltung geeignet. Ideal ist ein altes Aquarium, für das man einen Holzdeckel mit Kaninchendraht o.ä. baut. Es gibt auch Nagarien, die extra entworfen worden sind für die Nagetierhaltung.

Diese weisen genug Belüftung auf und können mit Schiebescheiben von vorne geöffnet werden. Terrarien aus Glas können mit einer Plexiglasscheibe auch artgerecht gemacht werden, wenn damit die Einstreuhöhe erhöht wird. Wir würden immer zu einer Variante raten, in der sie von vorne an das Tier herankommen und nicht nur von oben. Denn Hamster haben vor allem aus der Luft natürliche Feinde und somit kann es noch länger dauern, bis der Hamster vertrauen zu Ihnen fasst, wenn Sie immer von oben ins Gehege greifen müssen.

Die Mindestgröße für ein Hamstergehege beträgt 100 x 50 x 50 cm oder 5000 cm². Ein Kleintierkäfig ist leider nicht geeignet, da dieser keine tiefe Einstreu zulässt. Ideal eignen tun sich beispielsweise Aquarien oder Nagarien bzw. Terrarien insofern hier die Belüftung ausreichend vorhanden ist. Holzterrarien eignen sich beispielsweise auch nicht. Aquarien oder extra gebaute Nagarien sind hier wirklich allem anderen voraus. Denn hier ist eine ausreichende Belüftung sichergestellt. In dem Gehege sollte sich mindestens 20 cm Einstreu befinden.

Geeignete Einstreu sollte gut festgedrückt werden, damit der Hamster hier sich ordentlich austoben kann und die gebauten Gänge auch ordentlich halten.

Hamster-Beispiel-Gehege-Einrichtung

9. Unverzichtbare Grundausstattung für das Hamstergehege

Ein Hamster, auch wenn er einer der kleineren Nager ist, braucht trotzdem jede Menge Platz. In der freien Natur legen sie nächtlich mehrere Kilometer zurück. Um diesem enormen Bewegungsdrang nachzukommen ist es sinnvoll dem Hamster ein Laufrad anzubieten.

Holzlaufräder und Korklaufräder eignen sich hier hervorragend. Diese sind aus Naturmaterialien und können auch Mal angenagt werden ohne, dass dies ein Risiko für das Tier darstellt. Jedoch ersetzt ein Laufrad nicht den Bewegungs- und Erkundungsdrang vollends. Das Gehege eines Hamsters sollte somit mindestens 0,5 m² groß sein. Bedeutet beispielsweise 100 x 50 cm.

Die Einstreuhöhe sollte mindestens 20cm betragen, besser noch 30cm. Geeignetes Einstreu sollte fest zusammenpressbar sein, sodass der Hamster seinem natürlichen Verhalten nachkommen kann und Gänge im Gehege anlegen kann.

Des Weiteren braucht der Hamster natürlich eine Wasserquelle, dies geht in Form einer Wasserschale oder einer Wasserflasche bzw. Tränke. Das Futter spielt auch eine große Rolle. Dieses sollte ausgewogen sein aus Kräutern, Sämereien und dem passenden tierischen Eiweiß Gehalt. Passendes Hamsterfutter finden Sie in unserem Sortiment.

10. Sinnvolle Ergänzungen für das artgerechte Hamsterzuhause

11. Hamster brauchen Auslauf – so gestalten Sie ihn perfekt
Bild - Hamster Auslauf

Auslauf ist für Hamster sehr wichtig, damit sie ihren natürlichen Bewegungsdrang stillen können. 20 bis 30 Kilometer laufen die Tiere im Durchschnitt pro Nacht. Das kommt übrigens etwa 30.000 Umdrehungen von einem Laufrad gleich.

Aber nicht nur deshalb ist der Auslauf so wichtig. Die Tiere brauchen Abwechslung, da sie recht neugierig sind. Gleichzeitig werden sie einem großen Stress ausgesetzt, wenn in ihrem eigenen Käfig ständig Veränderungen stattfinden.

Nicht falsch verstehen, natürlich darf im Gehege zwischendurch mal etwas verändert werden! Das ist sogar erwünscht von den Tieren. Dann aber nur stückweise und mit einem Abstand von etwa zwei Wochen. Wichtig ist für Hamster nämlich, dass sie sich nicht fremd im eigenen Revier fühlen, weshalb der Großteil des Käfigs wie davor gewohnt eingerichtet sein muss, damit die eigene Duftnote vorherrscht.

Für den perfekten Auslauf gestalten Sie am besten ein eigenes Gehege für den Hamster, das zumindest 40 cm hoch ist. Es ist nicht empfehlenswert, ihn einfach in Zimmern herumlaufen zu lassen, da durch Kabel, Schränke, Pflanzen und vor allem hohen Klettermöglichkeiten zu viele Verletzungsgefahren für das kleine Tier lauern.

Hamster können keine Höhenunterschiede abschätzen, versuchen gleichzeitig aber immer so hoch wie möglich zu klettern. Das führt mitunter dazu, dass sie auf drei Meter hohe Regale kommen und einfach hinunterspringen. Welche Gefahren das birgt, müssen wir an der Stelle sicherlich nicht erläutern.

Wie lange der Auslauf dauert und wie viel Platz der Hamster dabei hat, richtet sich im Grunde nach Ihnen. Optimal wäre es, wenn der Hamster dazu nicht hochgehoben werden muss und er selbst in den Auslauf und wieder zurück in seinen Käfig klettern kann. Wichtig ist dennoch, dass der Auslauf keine Sekunde lang unbeaufsichtigt ist!

Gefährlich sind für Hamster auch Tapeten, an denen klettern sie nämlich genauso hoch wie an Vorhängen oder anderen Stoffen (beispielsweise vom Sofa)!

12. Der Hamster ist ausgebüchst, was nun?

Es reicht wirklich schon ein kurzer Moment und der Hamster ist ausgebüchst. Dann ist er womöglich auf das Dach von seinem Versteck im Auslauf geklettert und hat die Gelegenheit erkannt, da der Abstand zur nächsten Wand gering genug war, um ihn durch einen Sprung zu überwinden.

Ist der Hamster aus seinem Auslauf ausgebrochen, muss er natürlich wieder eingefangen werden. Dazu reicht in der Regel schon eine selbstgemachte Lebendfalle:

  • Nehmen Sie einen leeren, sauberen Eimer und geben jede Menge Heu hinein, damit der Hamster später weich fällt und sich nicht verletzt.
  • Legen Sie nun ein Geschirrtuch darüber und legen seine liebsten Leckerchen oder auch Frischfutter drauf, das er besonders mag.
  • Richten Sie Bücher neben dem Eimer so her, dass sie eine Treppe bilden und der Hamster ohne Probleme zum Köder hinaufklettern kann.

Sobald er nun das Geschirrtuch betritt, plumpst er mitsamt dem Tuch in das Heu und kann so nicht wieder entkommen. Anstelle des Eimers kann auch ein anderes Gefäß benutzt werden, dieses sollte aber mindestens 30 cm hoch sein, damit er nicht einfach wieder rausklettern akann.

Kontrollieren Sie die Fallen mehrmals täglich! Ist der Hamster recht schwer zu fangen oder der Radius, in dem er sich befinden könnte, schwer einzuschätzen, können auch mehrere davon aufgestellt werden.

13. Den richtigen Hamster finden – diese Hamsterarten sollten Sie kennen
14. Welche Hamsterart passt zu mir?

Die verschiedenen Hamsterarten, Achtung, nicht Rassen, sind vom Verhalten sehr unterschiedlich und auch die Anforderungen sind hier unterschiedlich.

Die beliebteste Hamsterart ist definitiv der Goldhamster. Dieser existiert mittlerweile in hunderten verschiedenen Farbvarianten und Fellvarianten, so ist beispielsweise der Teddyhamster eine Unterart des Goldhamsters, dieser hat nämlich lange Haare.

Zwerghamster unterteilen sich nochmals in eigene Arten, da gibt es die Campbell Zwerghamster, die Dsungarischen Zwerghamster sowie die Roborowski Zwerghamster.

Durch Kreuzungen entstanden auch sogenannte Hybriden. Diese sind eine Kreuzung aus Dsungarischem Zwerghamster und Roborowski Zwerghamster.

15. Die kleinen „Eigenarten“ der einzelnen Hamsterarten

Goldhamster sind meist aufgeschlossener, mutiger und sind eher als zahm zu bezeichnen. Diese sind auch die Größte der Arten und brauchen dementsprechend ein großes Gehege und jeden Tag „Auslauf“ – nicht im Garten, sondern sicher in der eigenen Wohnung. Der Auslauf sollte mindestens einen Quadratmeter groß sein und verschiedene Beschäftigungen für den Hamster bereitstellen.

Die Campbell Zwerghamster sind meistens eine etwas zickige Art, sie sind oft territorial und verteidigen ihr Revier mit dem Zwicken in den Finger. Natürlich ist nicht jedes Tier gleich, es ist nur vermehrt ein Artmerkmal. Dsungaren sind relativ zurückhaltend und brauchen etwas mehr Zeit um Vertrauen zu fassen. Sind jedoch auch nicht ganz so launisch wie die Campbells.

Zuletzt sind da noch die Roborowski Zwerghamster. Diese Art ist unglaublich scheu. Es ist die kleinste Hamsterart und die meisten Tiere sind nur dann wach, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Es dauert hier am längsten, bis man diese Tiere problemlos beobachten kann und es gibt hier die meisten „Phantome“ – also Hamster, die man nie zu Gesicht bekommt und wodurch man z.B. nur anhand des fehlenden Futters erkennt, dass der Hamster aktiv war.

16. Gesundheitsfibel vom Hamster
17. Häufige Fragen rund um den Hamster
Wann sollte ich den Hamster kaufen?

Eine professionelle Tierhandlung sollte den Kauf nicht vor 17 Uhr ermöglichen. Die Tiere sind einem großen Stress ausgesetzt, wenn sie extra aufgeweckt werden. Daher ist es empfehlenswerter, einen Hamster auszusuchen, wenn die Tiere ohnehin gerade wach sind und umherwuseln. Noch besser wäre es ein Tier von einer Pflegestelle oder einer Tierschutzorganisation zu nehmen.

Hält der Hamster Winterschlaf?

Nur wildlebende Hamster halten Winterschlaf.

Vereinzelt kommt es aber zu einer Kältestarre, von der Hamsterhalter berichten. Diese findet kurioserweise häufig im Frühjahr statt. Die Tiere sind bei dieser recht kühl und so steif, dass sie wirken als wären sie gestorben. Bei genauerer Untersuchung ist jedoch erkennbar, dass sie noch über einen Herzschlag verfügen und sie auch atmen. Solche Tiere müssen absolut vorsichtig aufgeweckt werden, indem sie langsam in der Hand gewärmt werden. Durch behutsames Streicheln wird der Kreislauf der Tiere angeregt, sodass sie allmählich zu sich kommen.

Stellen Sie sicher, dass die Temperaturen im Raum mit dem Gehege nicht so stark fallen, dass der Hamster den plötzlichen Kälteeinbruch mit dem nahenden Winter verwechselt!

Warum nagt mein Hamster am Käfiggitter?

In der Regel handelt es sich dabei um eine Handlung aus Langeweile oder Entdeckerdrang. Egal wie groß der Käfig am Ende ist, am Ende verspürt der Hamster ein ganz natürliches Bedürfnis dazu, sein Revier zu vergrößern. Aus diesem Grund ist auch der regelmäßige Auslauf so wichtig.

Dem Hamster das Nagen am Käfig abzugewöhnen ist im Prinzip ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht zuletzt deshalb ist unbedingt davon abzuraten, auf einen Käfig zurückzugreifen, der über solche Gitterstäbe verfügt. Dann eben lieber ein altes Aquarium oder auch ein Nagarium, welches möglichst artgerecht eingerichtet wird und dem Hamster viele Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. In der Beschichtung der Gitterstäbe befindet sich oft Quecksilber. Nagt der Hamster nun regelmäßig daran, kann sich das giftig auf ihn auswirken!

Kann ich Hamster mit anderen Tieren halten?

Nein, Hamster sind absolute Einzelgänger. Sie in einem Gehege mit anderen Tieren unterzubringen wäre unverantwortlich. Bereits das Zusammenleben mit Artgenossen führt zu Kämpfen bis auf den Tod! Manche Tiere mögen es nicht einmal, wenn andere Nager in ihrer Nähe wohnen, sodass sie selbst der Geruch davon schon auf die Palme bringt.

Das Zusammenleben mit Katzen ist ebenfalls recht schwierig, da Hamster den natürlichen Jagdtrieb der Stubentiger ansprechen würden. Dasselbe gilt natürlich für Reptilien. Kommt es zu einem Zusammentreffen von Chinchilla oder Kaninchen mit einem Hamster, bricht auch hier meist ein brutaler Kampf aus!

Mit Hunden ist es unter Umständen möglich. Aber auch hier ist unbedingt darauf zu achten, dass Hunde grundsätzlich Jagdtiere sind!Für den Hamster bedeutet ein anderer tierischer Mitbewohner in der Regel großen Stress. Diese sollten zumindest nicht im selben Raum gehalten werden und schon gar nicht unbeaufsichtigt im Raum mit dem Hamsterkäfig bleiben.

Sie finden viele weitere häufige Fragen auf den einzelnen Produkt- und Kategorieseiten! Dort erklären wir Ihnen weitere Dinge, die wichtig in Bezug auf den Einsatz der Gegenstände als auch auf das Verhalten der Tiere sind.

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