Haare schneiden
Ob Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen – diese drei Tiere neigen am häufigsten dazu, langes Fell zu entwickeln und dabei dann auch Ihre Unterstützung zu benötigen. Langhaarige Tiere sind in der Natur bei diesen Arten nicht üblich, sie sind durch Züchtung entstanden. Lediglich beim Kaninchen gilt heute nicht als vollständig gesichert, ob diese genetische Veränderung nicht vielleicht doch durch Zufall entstanden ist.
Die Tiere müssen gebürstet werden und brauchen womöglich eine Kürzung vom Fell. Insbesondere im Bereich rund um den After ist das bei Meerschweinchen und Kaninchen recht wichtig, da sie sich ohne Hilfe vielleicht nicht richtig sauber halten können.
Bei Teddyhamstern ist immer darauf zu achten, das sie sich noch gut bewegen können. Sollten sie beim Laufen dazu neigen, immer wieder auf das eigene Fell zu treten, ist es zu kürzen.
Häufige Fragen rund um das Thema Haare schneiden
Welche Bürste genau zu verwenden ist, können wir Ihnen an der Stelle nicht ausdrücklich nennen, denn jedes Tier hat seine eigenen Vorlieben. Einzig bei Hamstern können wir den Tipp geben, eine weiche und ungebrauchte Zahnbürste zu nutzen, um damit durch sein Fell zu streichen.
Bei Kaninchen und Meerschweinchen haben Sie eine breite Auswahl an verschiedenen Bürsten, aber nicht jedes Tier kann alle davon leiden. Hier gilt es also nach individuellen Vorlieben auszuprobieren.
Sobald Sie merken, dass das Fell struppig wird oder sich Streu bzw. Nistmaterial darin verfängt.
Wichtig ist, dass die Haare maximal Bodenlänge haben. Sobald das Tier irgendwo steht oder läuft, sollte das Fell nicht auf dem Boden noch weiter abstehen. So würden sie nachgeschleift, verschmutzen und verfilzen schließlich. Es liegt auf der Hand, wie umständlich sich das dann in der weiteren Fortbewegung bemerkbar macht. Hygienisch ist es außerdem auch nicht.
Auch die Sicht darf nicht eingeschränkt werden.
Genauso ist auch der Sommer eine Zeit, in der das Fell möglichst kurz sein sollte. Die meisten Nager schwitzen nicht und da wird langes Fell natürlich schnell zur Qual.
Nein! Die Tiere dürfen nur in den seltensten Fällen gebadet werden und dazu zählen extreme Verschmutzungen und Parasitenbefall.
Am besten nutzen Sie dazu möglichst stumpfe Werkzeuge. Bei keinem Tier sollten Sie einen Rasierer verwenden! Beim Teddyhamster bietet sich statt der üblichen Schere mit abgerundetem Ende eine Baby-Nagelschere an.
Aber Vorsicht! Gerade beim Teddyhamster sitzt der kleine Stummelschwanz meist mitten in der Verfilzung im hinteren Pobereich! Arbeiten Sie sich immer nur in kleinen Schritten voran.
Es ist klar, dass sich das Tier schon an Sie gewöhnt haben muss, damit es sich von Ihnen pflegen lässt. Mit zunehmendem Alter werden die Tiere aber womöglich sehr viel zahmer, vor allem wenn sie selbst merken, dass sie die Hilfe von Ihnen benötigen.
Ein Blick hinter die Kulissen