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Rennmaus Profil

Bild - Rennmaus

Rennmäuse kennt man auch als Gerbil, wobei dieser Begriff in Österreich geläufiger ist als in Deutschland.

Wissenschaftlicher Name: Gerbillinae
Andere Namen: Gerbil
Abstammung Ordnung: Nagetiere
  Unterordnung: Mäuseverwandte
  Überfamilie: Mäuseartige
  Überfamilie: Eumuroida
  Familie: Langschwanzmäuse
  Unterfamilie: Rennmäuse
Körpergröße:: 11 bis 20 cm; artabhängig
Körpergewicht: Bis zu 0,5 kg; artabhängig
Ernährung: Pflanzlich
Ø Lebenserwartung: 2 bis 7 Jahre; artabhängig
Lebensweise: Koloniebildung
Herkunft: Afrika
Verbreitung: Afrika, Australien
Unbekannt

1. Wer hat die Rennmaus eigentlich entdeckt?

Übersetzt bedeutet Meriones unguiculatus, so der originale Name der Mongolischen Rennmaus, so viel wie Kämpfer mit Klauen. Es gibt eine Legende, die sich bis auf Dschingis Khan zurückführen lässt. Ihr zufolge soll eine solche Rennmaus einen Attentäter in den Fuß gebissen haben, als dieser gerade den Herrscher hat töten wollen. Khan wurde durch seinen Aufschrei geweckt, zog sein Schwert und konnte den Angreifer dadurch abwehren. Von diesem Augenblick an sollen er und die Rennmaus unzertrennlich gewesen sein. Wann immer Dschingis gesehen wurde, war seine Kämpfer-Maus in seiner Begleitung.

Es liegt natürlich auf der Hand, dass diese Geschichte im Laufe der Zeit etwas stark ausgeschmückt worden ist, aber das ist im Grunde die älteste Beschreibung, die es zur Wüstenrennmaus gibt.

Es war später der französische Missionar Bruder Armand David, der viel in Nord- und Westchina umhergereist ist und so auch dieses kleine Tier in die Welt befördert hat. Doch trotz allem dauerte es bis 1954, bis ein Dr. Victor Schwenker erstmals Rennmäuse in die Vereinigten Staaten importiert hat. Damals leider, um Experimente an ihnen durchzuführen.

Dass sie sich auch als Haustier eignen, wurde er dadurch klar, als sie begonnen haben, Dinge einzufangen und sie soziale Kontakt zu den Menschen knüpften. Ein Jahrzehnt später wurden sie nach Europa als Haustiere importiert und der Rest ist Geschichte.

2. Körperliche Merkmale vom Rennmäusen

Bild - Rennmaus

Eigentlich sind die Rennmäuse ja eine eigenständige Unterfamilie innerhalb der Langschwanzmäuse. Sie besitzen ein weiches Fell, das die Verwandtschaft zur Farbmaus deutlich klarstellt.

Häufig sind Rennmäuse am Rücken und auch am Kopf auf der Oberseite hellgelb oder -braun gefärbt. In Richtung Bauchseite wird das Fell sehr viel heller und kann dort sogar weiß werden. Bei wildlebenden Rennmäusen kommt es aber vor, dass sie sich an die Färbung des Bodens anpassen, auf dem sie leben. Auch bei domestizierten Nagern, die in artgerechten Gehegen leben, konnte das schon häufig beobachtet werden.

An den Fußsohlen besitzen sie eine starke Behaarung. Diese ermöglicht es ihnen, auf erhitzten Böden zu laufen, ohne Schmerzen oder kleine Verbrennungen davonzutragen. Es gibt aber eine Rennmaus, auf die das nicht zutrifft, nämlich die Nacktsohlenrennmaus. Selbsterklärend besitzt sie auch deshalb diesen Namen.

Ihre Hinterpfoten fallen deutlich größer als die vorderen aus. Ähnlich wie beim Hamster sind die vorderen Pfoten mehr zu Händen ausgebildet und verfügen über kleine Finger.

Durch ihren langen Schwanz halten sie das Gleichgewicht bei jeder einzelnen ihrer Bewegungen. Er ist nur geringfügig behaart und wenn, dann ist dieses Fell in der Regel recht dunkel. Bei wildlebenden Gerbils dient das auch zur Ablenkung vor Fressfeinden.

Vollendet wird ihr Körper durch einen Kopf, auf dem zwei rundliche Ohren und zwei große, schwarze Knopfaugen sitzen.

3. Die Lebensweise & das Verhalten von Rennmäusen

Rennmäuse sind äußerst soziale und umgängliche Tiere. Tödliche Kämpfe und Streitereien kennen sie so gut wie nicht, auch wenn sie eine klare Hierarchie haben, in der es einen klaren Benachteiligten gibt. Eine Gruppe mit einer geraden Anzahl an Tieren, wo es genauso viele weibliche wie auch männliche Mitglieder gibt, wird in der Regel empfohlen.

Gerbils werden ganz von alleine handzahm, weil sie einfach so neugierig sind, dass sie von sich aus den Kontakt zum Menschen suchen werden. Außerdem sind die kleinen Racker äußerst intelligent und merken nach einer Zeit, wie das Futter in ihr Gehege gelangt. Wichtig ist dabei, dass Sie die Rennmäuse nicht einfach in die Hand nehmen. Lassen Sie die Kleinen auf sich zukommen!

4. Die Körpersprache von Rennmäusen

Verhalten Bedeutung
Beschnuppern Die Rennmaus möchte feststellen, ob ihr einander bekannt seid.
Besteigen Das ist nicht nur ein Paarungsversuch, sondern dient auch dem Ausfechten der Rangordnung innerhalb des Rudels.
Boxen, Treten Gehört zum Streit dazu, meist wenn es dabei um das Ausfechten der Rangordnung geht. Tritt auch während der Vergesellschaftung häufig auf, aber verletzt wird dabei ein Tier eigentlich selten.
Fangen Um miteinander zu spielen, werden wilde Verfolgungsjagden ausgetragen. Bei viel Platz und auch im Auslauf ist das wunderbar zu beobachten und macht den Tieren viel Spaß!
Fiepen Eigentlich verständigen sich Rennmäuse untereinander im Ultraschallbereich. Hin und wieder kann man aber ein hohes Fiepen hören, das deutet dann in der Regel auf Unruhen hin, weil gerade gestritten wird, oder dass das Tier Schmerzen hat.
Gähnen und Strecken Die Rennmaus wacht gerade auf.
Herumspringen Die Rennmaus hat gerade Spaß! Umso wilder gesprungen wird, umso besser ist auch die Laune.
Lecken Wird oft an den eigenen Pfoten oder auch an Einrichtungsgegenständen geleckt, ist das ein dringender Hinweis auf entweder einen Salz- oder einen anderweitigen Mineralienmangel!
Männchen machen Interesse, Neugier; die Rennmaus sieht sich um.
Markieren Nicht nur das Revier, sondern auch der Mensch werden gerne markiert. So wird der Geruch übertragen, damit alle zum gleichen Rudel gehören.
Nagen Kommt immer darauf, woran. Rennmäuse sind natürlich grundsätzlich Nagetiere. Wird aber an Gitterstäben des Käfigs genagt, möchten sie raus. Alternativ kann es auch ein Zeichen von Langeweile sein, womöglich gibt es zu wenig Beschäftigungsmöglichkeiten!
Putzen Gegenseitiges Putzen ist ein Akt der Freundschaft. Es kommt auch immer nach einem Streit vor, wenn sich ein Tier dem anderen faktisch unterwirft. Dabei wird immer das rangniedrigere Tier vom anderen geputzt.
Schwanzwedeln Kommt immer auf den Kontext an, kann negativ wie positiv sein.
Trommeln Getrommelt wird immer mit den Hinterpfoten. So warnen Gerbils einander vor potenziellen Gefahren. Wenn sie das tun, stützen sie sich immer mit den Vorderpfoten ab. Ähnelt ein bisschen dem Trommeln der Kaninchen.
Wälzen Wird sich im Sand gewälzt, reinigen die Rennmäuse gerade ihr Fell.
Wegdrücken, Schubsen Der Stärkere gewinnt, besonders wenn es ums Futter geht. Da ist es ein ganz normales Verhalten, dass sie einander wegzudrängen versuchen.
Wegrennen Die Rennmaus hat sich wahrscheinlich gerade erschreckt und versucht davonzulaufen.
Zerschreddern Einrichtungsgegenstände werden wirklich gerne zerlegt, weil die Tiere einfach sehr viel nagen. Geben Sie den Tieren leere Klopapier- oder Küchenpapierrollen
Zurückweichen Das Tier ist unsicher und ängstlich. Bedrängen Sie es nicht, legen Sie die Hand flach vor ihm ab und warten Sie, bis es zu Ihnen kommt.
Verteidigung bei Unwohlsein, Angst oder auch Schmerzen. Vereinzelt wird auch etwas gezwickt, das nach Futter aussieht, um zu testen, ob dieses gewisse Etwas essbar ist.

5. Davon ernähren sich Rennmäuse

In erster Linie ernährt sich die Rennmaus von Pflanzenmaterialien. Dazu zählen Samen, Früchte, Blätter, Stängel und auch Wurzel wie Knollen. Je nach genauer Art der Rennmaus ergeben sich hier Unterschiede im Speiseplan. Die sind allerdings für Sie nicht relevant, da zum Beispiel die Nacktsohlenrennmaus nicht als Haustier gehalten wird.

Das Futter der meisten Rennmäuse darf nicht zu viel Fett enthalten. Zusätzlich zu den Sämereien sollten Sie Frischfutter anbieten, das ist nämlich unerlässlich. Eine Eiweißgabe in Form von Mehlwürmern & Co. sollte zumindest alle zwei Tage erfolgen.

6. Rennmausfutter & Eiweißzugaben

7. So muss der Käfig eines Gerbil aussehen

Der Käfig für Wüstenrennmäuse muss bei zwei Tieren mindestens 100 x 50 cm Gesamtgröße betragen. Nötig ist auch eine möglichst hohe Einstreu, da sie gerne buddeln und Tunnel anlegen, die oft über mehrere Etagen reichen. Empfohlen sind hier zumindest 25 cm, die sich aus mehreren verschiedenen Materialien zusammensetzen sollten. So etwa etwas Heu, üblicher Streu und ein paar Blättern oder auch Kräuter. Nebenher können sie diese dann auch gleich als leckeren Snack nebenher verputzen.

8. Unverzichtbare Grundausstattung für Rennmäuse

Bild - Rennmaus

Als unverzichtbar gilt zunächst das Sandbad, das jede Art der Rennmäuse unbedingt in ihrem Zuhause braucht. Viele der Arten, zu denen Sie weiter unten noch mehr erfahren können, verfügen über ein schnell fettendes Fell. Dadurch muss der Sand auch dann täglich ausgetauscht werden, wenn der Bereich nicht als Toilette missbraucht wird.

Je nachdem, wie lauffreudig die Wüstenrennmäuse sind, braucht es ein ausreichend großes Laufrad. Mit einem Laufteller werden diese kleinen Nager in der Regel nicht besonders glücklich. Sie organisieren sich in der Regel ohnehin so gut, dass sie sich beim Laufen darin abwechseln. Die nötige Größe für ein Laufrad beträgt mindestens 25 cm.

Darüber hinaus braucht die Wüstenrennmaus ein paar Versteckmöglichkeiten. Gut eignen sich dafür Tonröhren, größere Papprollen und auch Häuser, die Sie in unserem Sortiment finden können.

Außerdem braucht es auch eine Wasserquelle, die entweder durch eine Trinkflasche oder einen Wassernapf zur Verfügung gestellt werden sollte.

Aufgrund ihrer Biologie kommen Wüstenratten zwar theoretisch mit dem Wassergehalt von frischem Gemüse aus, aber wir empfehlen dringend eine separate Wasserquelle.

9. Sinnvolle Ergänzungen für das artgerechte Mäusezuhause

Wüstenrennmäuse lieben Klettermöglichkeiten! Diese können ihnen entweder durch verschiedene Äste und Wurzeln angeboten werden, aber auch selbst gebastelt werden. Besonders gut eignen sich dazu zum Beispiel senkrechte Gitterwände oder geflochtenes Sisalseil. Verarbeiten Sie in die Klettermöglichkeiten auch noch Erlebnisfutter wie etwa Kolbenhirse, leben die Rennmäuse wie im siebten Himmel!

10. Gibt es bei Rennmäuse sowas wie Rassen? Welche Haltungsunterschiede gibt es?

Am bekanntesten ist natürlich die Mongolische Rennmaus, auf die sich unser Ratgeber im Großen und Ganzen bezieht, da sie auch am häufigsten von allen als Haustier gehalten wird. Es gibt jedoch noch ein paar andere Rennmausarten, die sich dazu ganz gut eignen. Die wollen wir ihnen nun im Detail vorstellen.

  • Arabische Rennmaus:

    Gilt durch ihren schlanken Körperbau als eine der schnellsten Rennmäuse. Generell gilt aufgrund ihres ausgeprägten Sozialverhaltens, dass eine größere Gruppe immer besser ist. Außerdem braucht die arabische Rennmaus auch ausreichend Klettermöglichkeiten.

    Die Arabische Rennmaus unterdrückt die Schwächsten in der Gruppe wie kaum eine andere Art dieser Tiere. Das hat zur Folge, dass diese Rudelmitglieder nur einen eingeschränkten Zugang zum Futter erhalten. Es ist daher an Ihnen, dies genauestens zu überprüfen, und zwar täglich.

    Während Weibchen erfahrungsgemäß zickiger als die Männchen sind, müssen Sie jedoch fiese Kämpfe nicht fürchten. Es geht hierbei lediglich darum, dass die weniger durchsetzungsstarken Tiere im Rudel nicht abmagern oder einen Nährstoffmangel entwickeln.

  • Buschschwanz Rennmaus:

    Zwar ist die Haltung ab drei Tieren mit der Buschschwanz Rennmaus möglich, aber diese ist deutlich vom Einzelfall abzuwägen. Die Tiere verstehen sich in Zweierpaaren besonders gut, für alles darüber besteht aber die Gefahr, dass sich die Rudelmitglieder heftig zerstreiten.

    Die Buschschwanz Rennmaus braucht eine Wärmequelle. Ist es nicht möglich, diese allein mithilfe der Raumtemperatur zu bieten, sollten Sie entweder auf einen externen Heizstrahler oder eine beheizte Steinplatte aus dem Terrarienbedarf setzen.

  • Fette Sandratte:

    Die sogenannte Fette Sandratte ist sehr beliebt als Haustier, da sie sowohl nacht- als auch tagaktiv sein kann und sie als die Wüstenrennmaus gilt, die sich am schnellsten und einfachsten zähmen lässt.

    Fette Sandratten gelten als besonders kletterfreudig und lieben es, die unterschiedlichsten Ebenen und Orte zu erreichen, teils sogar noch mehr als das Buddeln von Tunneln. Genagt wird genauso selten.

    Achtung ist insofern geboten, da diese Art der Wüstenrennmaus als ein sehr empfindliches Tier gegenüber Stress gilt. Sie braucht es warm, was mithilfe von Heizsteinen oder Wärmelampen bewerkstelligt werden kann.

  • Lybische Rennmaus:

    Die Lybische Rennmaus zählt als eine der größten Arten unter den Gerbils. Sie erreicht bis zu 220 g Körpergewicht und eine Größe von bis zu 17 cm, gerechnet ohne Schwanz. Ihr Körperbau ist recht stämmig, aber man sollte ihren Bewegungsdrang dadurch keinesfalls unterschätzen.

    Sie buddeln, klettern und laufen sehr gerne. Haben in der Regel größere Ohren als ihre Artgenossen und eine äußerst buschige Schwanzquaste. Die nimmt für gewöhnlich rund ein Drittel der Gesamtlänge dieses Körperteils ein.

    Aufgrund ihrer Größe können Sie dieser Rennmaus auch Leckerchen anbieten, die für Meerschweinchen gedacht sind. Selbstverständlich nur dann, wenn sie diese auch annehmen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

  • Persische Rennmaus:

    Auch die Persische Rennmaus ist eine der größten Arten der Rennmäuse. Sie ist sogar noch ein bisschen größer als die Lybische Rennmaus und braucht daher eine höhere Einstreu als andere Rennmäuse. Empfohlen sind hier 40 bis 50 cm, da sie sich häufig Verstecke graben und Häuschen eher selten annehmen.

    Zwar eignen sich auch für die Persische Rennmaus die üblichen Käfige, noch besser wäre aber eine große Voliere. Alternativ auch ein großes Aquarium mit einem hohen Aufbau. Regale oder alte Schränke können genauso artgerecht umgebaut werden. Alleine aus Gründen der Tierliebe sollten Sie davon absehen, sich für einen Perser zu entscheiden, wenn Sie ihm diesen Platz nicht bieten können.

    Generell eignet sich die Persische Rennmaus gut für berufstätige Besitzer, da sie erst in den Abendstunden wach werden. Sie sind frech und neugierig und lieben den sozialen Kontakt zu ihren Menschen. Da sie sich auch sehr gerne wilde Verfolgungsjagden mit Artgenossen liefern (das ist gewissermaßen ihr Spieltrieb), sind Klettermöglichkeiten unabdingbar. Und zwar viele davon!

  • Sundevall Rennmaus:

    Zu guter Letzt kommen wir zur Sundevall Rennmaus. Eigentlich ist die nachtaktiv, wird sie aber als Haustier gehalten, zeigt sie schonmal einen veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus. Ihre Persönlichkeit ähnelt sehr stark der Mongolischen und der Persischen Rennmaus. Sie liebt es, sich auf ihren Besitzer einzulassen und Zeit mit ihm zu verbringen, aber auch der Kontakt zu Artgenossen ist äußerst wichtig.

11. Gesundheitsfibel von der Rennmaus
12. Häufige Fragen rund um die Rennmaus
Was ist eine Kösens Rennmaus?

Der Hersteller Kösen produziert unterschiedliche Stofftiere, darunter auch Rennmäuse. Ironischer Weise hat sich mit der Zeit der Irrglauben gebildet, dass es sich bei der sogenannten „Kösens Rennmaus“ um eine eigene Rasse handelt.

Brauchen Wüstenrennmäuse Auslauf?

Ja! Auch ein großer Käfig oder eine Voliere reichen nicht zwangsläufig aus. Wie ihr Name schon suggeriert, müssen Wüstenrennmäuse ausgelassen rennen können, um wirklich artgerecht zu leben. Allerdings lauern außerhalb des Käfigs auch viele Gefahren auf die Tiere, wodurch ein Auslauf unter Besitzern immer wieder heiß diskutiert wird.

Nach Möglichkeit sollte es für den Freilauf einen eigenen Raum geben, oder zumindest einen abgegrenzten Bereich, in dem die Tiere tollen können.

Beachten Sie außerdem, dass Rennmäuse grundsätzlich einen sehr hohen Bezug zu ihrem Revier haben. Jeder größere Ortswechsel, und damit auch in den Auslauf, ist mit einem großen Stress verbunden. Kranken Tieren und Rennern, die an Epilepsie leiden, sollten auf keinen Fall in den Freilauf kommen!

Können verschiedene Rennmausarten zusammen gehalten werden?

Nein. Jede Rennmausart hat ihr eigenes Rudel und bildet eine Gruppe, sie müssen dementsprechend auch unbedingt in eigenen Käfigen gehalten werden.

Kann ich Rennmäuse mit anderen Tieren zusammen halten?

Auch hier gilt ein klares nein!

Wie viel werden mich Rennmäuse monatlich kosten?

Die monatlichen Kosten halten sich in Grenzen und betragen meist um die 35 € für zwei Tiere. Nicht eingeschlossen sind hier Kosten für einen Tierarztbesucht oder neue Einrichtungsgegenstände.

Sind Gerbils für Kinder geeignet?

Wüstenrennmäuse sind klein und flink. Als Schmusetiere sind sie dabei eher ungeeignet. Trotz ihres hohen Sozialbedarfs und der Neugier gegenüber dem Besitzer werden sie nicht viel ruhig bleiben. Natürlich kommen sie auf die Hand, aber hier tendieren sie nach Möglichkeit dann stark dazu, zu klettern und zu erkunden.

Kinder sollten zumindest 10 Jahre alt sein und ein Verständnis dafür haben, was es braucht, um gut auf Haustiere aufpassen zu können.

Wie nimmt man die Wüstenrennmaus hoch?

Wichtig ist, dass beim Hochnehmen der Rennmaus keine Gefahren für sie in der Nähe sind. Wie erwähnt liebt sie es, sofort los zu klettern und alles erkunden. Es ist also damit zu rechnen, dass sie Ihnen aus der Hand entwischt. Beginnen Sie das Tier dann zu jagen, um es wieder einzufangen, wird ihm das vermutlich sogar Spaß machen, denn so spielen die kleinen Racker.

Fenster und Türen müssen unbedingt geschlossen bleiben, andere Tiere dürfen nicht im Raum sein.

Nehmen Sie das Tier lieber nicht nur in eine Hand, sondern versuchen Sie, die Rennmaus in zwei Handflächen zu schöpfen. So ist einerseits das Hochnehmen deutlich leichter und andererseits können Sie den Kleinen sofort mit zwei Händen ergreifen, sollte er zu entwischen versuchen.

Natürlich sollte die Rennmaus zunächst an die Hand gewöhnt werden, ehe sie hochgenommen wird!

Wie gewöhnt man eine Rennmaus an die Hand?

Das funktioniert wie bei allen anderen kleinen Nagetieren. Nutzen Sie Leckerbissen, legen Sie die Hand in das Gehege und warten Sie dann darauf, dass die kleine Rennmaus auf ihre Finger läuft.

Dies muss einige Male wiederholt werden, dann wird zunächst einfach nur die Hand mit der Rennmaus darauf angehoben und wieder abgelegt. Schließlich können Sie dazu übergehen, das Tier mit zwei Handflächen aus dem Käfig zu schöpfen.

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