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Beschäftigungsmöglichkeiten für kleine Nager

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Eigentlich könnten Hamster, Rennmäuse, Ratten & Co. kaum unterschiedlicher sein. Die einen sind äußerst soziale Wesen, die anderen pure Einzelgänger. Ratten laufen nicht besonders viel, die Rennmaus kann gar nicht genug davon bekommen. Doch ein paar Sachen haben sie dafür (fast) alle gemeinsam: Sie lieben die gleichen Beschäftigungsmöglichkeiten!

Wir möchten Ihnen heute einige vorstellen, damit Sie Ihrem kleinen Liebling möglichst viel Abwechslung in seinem Zuhause bieten können.

1. Das Laufrad (alternativ: eine Laufscheibe)

Mit Ausnahme der Ratte braucht im Grunde jeder kleine Nager ein Laufrad, in dem er sich austoben kann. Für größere Tiere, wie Chinchillas oder auch die flinken Degus darf ausnahmsweise eine Laufscheibe genutzt werden. Bei Hamster, Ratten & Co. besteht allerdings Verletzungsgefahr. Hier ist dann das Laufrad die beste Wahl.

2. Intelligenzspielzeug

Lässt sich entweder mithilfe von Kartons und ein paar Leckerchen selbst basteln (bspw. ein Labyrinth) oder natürlich auch mit gekauften Labyrinthen umsetzen. Daneben gibt es auch noch kleine Trainingswürfel, die wie Schubladen aufgebaut sind. Sie verstecken ein paar Leckerchen Ihres kleinen Lieblings und lassen ihn sich das dann erarbeiten.

Ein großer Favorit: Eine mit Stroh links und rechts ausgestopfte Klopapierrolle, in deren Mitte sich ein Stück Trockenobst befindet.

 3. Eine Buddelkiste/Sandkiste

Viele Nager lieben es, herum zu wuseln und zu graben, was das Zeug hält. Das Sandbad erfüllt aber noch eine weitere wichtige Aufgabe und sollte daher ohnehin in keinem artgerechten Nagerkäfig fehlen. Damit putzen sich die Nager nämlich. Die kleinen Sandkörner werden durch das Fell gerieben und ersetzen so das Waschen mit Wasser.

4. Erlebnisfutter

Ähnlich wie das Intelligenzspielzeug, bei dem das Tier etwas erledigen muss, um an seinen Leckerbissen zu kommen, funktioniert auch Erlebnisfutter. Stiele mit zum Beispiel Kolbenhirse oder auch Flachsähren werden zwischen Einrichtungsgegenstände gesteckt und sind so quasi griffbereit für den Kleinen. Der muss sich das Futter nun erarbeiten und ist so über mehrere Stunden hinweg beschäftigt. Nebenher kann er so auch seinem Instinkt nachgehen, denn in freier Natur funktioniert das Futtersammeln nicht anders!

5. Nistmaterial zum Einsammeln

Ungefähr alle zwei bis drei Wochen (abhängig von der Anzahl der Tiere im Käfig) sollte neues Nistmaterial dazukommen. Das können die Kleinen dann einsammeln und sich so dem Verbessern ihres Nestes widmen.

6. Auslauf

Regelmäßiger Auslauf gehört einfach für alle Nagerarten dazu. Dafür braucht es natürlich ein entsprechendes Gehege, damit der kleine Ausflug auch sicher für Ihren Liebling ist.

Doch Achtung; es gibt natürlich vereinzelte Charaktere, die es nicht mögen, aus ihrem Käfig genommen zu werden. Gerade bei mittelgroßen Hamstern kann sowas schonmal vorkommen, die sich lieber als völliger Einzelgänger zurückziehen. Sofern der übrige Käfig seine Ansprüche erfüllt und der Hamster genügend Bewegung und Beschäftigung hat, ist das nicht problematisch. Da wäre das Gegenteil eher der Fall, da ein erzwungener Auslauf zu großem Stress führen kann.

Prüfen Sie aber sicherheitshalber, ob die Verweigerung vom Auslauf wirklich mit den eigenen Vorlieben zu tun hat oder doch eher auf die Scheuheit des Tieres zurückzuführen ist. Die legt der Nager mit der Zeit nämlich ab und sobald er handzahm wird, kann er auch schonmal aus dem Käfig geholt werden, um eine neue Umgebung zu erkunden.

7. Diverse Spielsachen

Von Glockenbällen über hängendes Spielzeug bis hin zu zwei Holzwürfeln, die mit einem dicken Seil verbunden sind; die Auswahl für Nagetiere ist groß. Es gibt im Grunde nur drei wichtige Dinge dabei zu beachten:

  1. Die Spielsachen müssen unbedingt aus Holz Vermeiden Sie Plastik und ähnliche Materialien, da diese nicht nur Weichmacher beinhalten können, sondern auch leicht brechen und damit eine gewisse Verletzungsgefahr bergen.
  2. Achten Sie darauf, dass das Spielzeug keine Verletzungsgefahr bietet, wählen Sie es also nach der Größe des Nagers aus.
  3. Achten Sie außerdem auf die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse Ihres Tieres. Der eine Nager kann sich zum Beispiel schlimm vor bimmelnden Glöckchen erschrecken, während der nächste womöglich gar nicht genug davon bekommen kann.
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