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Überwinterung bei Außenhaltung

Überwinterung bei Außenhaltung - Bild

Zum Thema Nagetieraußenhaltung im Winter geben wir Ihnen hier die besten Tipps und Ratschläge.

Gerade bei Kaninchen, die draußen leben oder Tieren, die dazu neigen, in der freien Natur Winterschlaf zu halten gibt es ein paar Dinge zu beachten. So auch bei zum Beispiel Meerschweinchen. Daher wollen wir Ihnen hier einen Ratgeber bereitstellen, der Ihnen hilft, alles für den kommenden Winter vorzubereiten.

Wichtig ist, dass Sie frühzeitig anfangen zu planen.

Es hilft weder Ihnen noch Ihren Nagern, wenn Sie auf letztem Drücker mit der Planung für die Überwinterung von außen lebenden Kaninchen anfangen. Dies ist nur ein Beispiel.

Wenn Sie Ihre Kaninchen oder auch Meerschweinchen ganzjährig im Freien halten möchten, so gibt es genauso einige Dinge, die Sie beachten sollten. Was genau das ist, erfahren Sie nun.

1. Außenhaltung von Hasen und Kaninchen im Winter

  • Kein spontaner Umzug: lassen Sie Ihre Nager, wenn möglich weder im Winter noch im Sommer spontan nach draußen ziehen. Auch die Nager gewöhnen sich an die angenehm gleichbleibende Wohnungstemperatur, ein Umzug im Winter oder Sommer könnte den Tieren durchaus stark zu schaffen machen. Planen Sie daher voraus und lassen Sie ihre Nager im Frühling oder im Herbst in ein Außenlager ziehen. So können sich die Kaninchen und oder Meerschweinchen ganz langsam an die veränderten Bedingungen gewöhnen. Des Weiteren ist die innere Uhr, der Biorhythmus in dem das Nagetier agiert angepasst an die jeweiligen Temperaturen. Sie brauchen etwa einen vollen Zyklus, also ein Jahr bis sich dieser gänzlich daran gewöhnt hat.
  • Isolation für die ganz besonders kalten oder heißen Tage: achten Sie darauf, dass die Rückzugsmöglichkeiten, sei es ein Stall oder ein Kaninchenhaus, gut genug isoliert ist. Im Winter sollten daher im Unterschlupf die Temperaturen niemals unter den Gefrierpunkt fallen. So etwa 8–10 Grad wären ideal im Versteck. In diesem sollte die Luft gut zirkulieren können ohne, dass Zugluft vorherrscht.
  • Zugluft ist neben der Temperatur der größte Feind: Die Nässe und die Zugluft sind wahre Feinde für unsere kleinen Nager. Oft führt dies dann zu einer Lungenentzündung oder einer schniefenden Nase, schützen Sie daher das Haus oder den Stall ausreichend gegen Zugluft.
  • Bewegung im Winter: auch im Winter müssen sich die Nager frei bewegen können. Daher sollten Sie trotz kühler Außentemperaturen Ihren Nagern die Möglichkeit geben ihren Bewegungsdrang auszuleben. Achten Sie hier auf eine gute Umzäunung als Schutz gegen Raubtiere.
  • Der Winterspeck für Kaninchen und Co.: natürlich fressen Kaninchen sich keinen richtigen Winterspeck an, jedoch ist es durchaus wichtig, dass Ihre Nager genug zu fressen haben damit sie eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten können. Achten Sie hier besonders auf einen hohen Anteil an Rohkost und bei Meerschweinchen auf eine erhöhte Vitamin C Zufuhr.
  • Frisches Wasser zu jeder Zeit: nur weil es nicht heiß ist, heißt dies nicht, dass Ihr Nager weniger Wasser benötigt. Achten Sie hier darauf, dass die Wasserquelle gut zugänglich ist und sich idealerweise im kuschelig warmen Versteck befindet nicht im Außengehege, da hier die Gefahr besteht, dass das Wasser gefriert.
  • Rassenfreunde aufgepasst: nicht jede Kaninchenrasse eignet sich für die Außenhaltung! Auch wenn man es nicht vermuten würde aber gerade die langhaarigen Rassen wie Agora sind ungeeignet für die Außenhaltung, da das Fell nicht dicht genug ist und somit keinen ausreichenden Wärmespeicher bietet.
  • Fressfeinde und Raubtiere besonders gefährlich im Winter: so ziemlich jedes Tier hat im Winter ein paar Probleme an ausreichend Nahrung zu gelangen, daher sind die Raubtiere besonders hinter einer leckeren Mahlzeit her! Achten Sie hier auf einen besonders guten Schutz vor Raubtieren.
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