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Inhaltsverzeichnis
- 1. Die richtige Kaninchenart auswählen
- 2. Innen- oder Außenhaltung entscheiden
- 3. Das perfekte Kaninchengehege
- 4. Einrichtung und Zubehör
- 5. Artgerechte Ernährung
- 6. Beschäftigung und Auslauf
- 7. Vergesellschaftung von Kaninchen
- 8. Pflege und Hygiene
- 9. Gesundheit und Vorsorge
- 10. Kaninchenhilfen und Notfallkontakte
- 11. Häufige Fehler vermeiden
- 12. Checkliste für Anfänger
- 13. Beliebte Produkte für Kaninchen
Tierarten
Kaninchen Haltung - Der komplette Leitfaden

Die artgerechte Haltung von Kaninchen ist weit komplexer, als viele Menschen zunächst annehmen. Diese geselligen und intelligenten Tiere haben spezielle Bedürfnisse, die weit über einen einfachen Käfig hinausgehen. Egal ob Sie sich für Zwergkaninchen, Widderkaninchen oder eine andere Rasse entscheiden - die Grundlagen der artgerechten Haltung sind entscheidend für ein glückliches Kaninchenleben.
Anders als oft angenommen, sind Kaninchen keine pflegeleichten Anfängertiere, sondern haben komplexe soziale und räumliche Bedürfnisse. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles Wichtige über die richtige Kaninchenhaltung - von der Gehegegröße über die Vergesellschaftung bis hin zur täglichen Pflege. Mit den richtigen Informationen wird die Kaninchenhaltung zu einer bereichernden Erfahrung für Mensch und Tier.
Wichtig: Kaninchen sind Gruppentiere und dürfen niemals alleine gehalten werden. Mindestens zwei Kaninchen sind für eine artgerechte Haltung unbedingt erforderlich.
1. Die richtige Kaninchenart auswählen
Bevor Sie sich für Kaninchen entscheiden, sollten Sie sich über die verschiedenen Rassen informieren. Jede Kaninchenrasse hat ihre eigenen Besonderheiten bezüglich Größe, Pflegeaufwand und Temperament. Das allgemeine Kaninchen Profil gibt Ihnen einen guten Überblick über die Grundlagen.
Zwergkaninchen sind mit 1-2 kg Körpergewicht die kleinsten Vertreter und eignen sich gut für die Innenhaltung. Widderkaninchen haben charakteristische Hängeohren und sind oft besonders ruhig, während Löwenkopfkaninchen durch ihre Mähne auffallen, aber mehr Fellpflege benötigen.
Rexkaninchen haben ein besonders weiches Fell, und Hasenkaninchen sind größere, robuste Tiere. Die Wahl der Rasse sollte zu Ihren Haltungsmöglichkeiten und Erfahrungen passen.
2. Innen- oder Außenhaltung entscheiden
Kaninchen können sowohl drinnen als auch draußen artgerecht gehalten werden, beide Haltungsformen haben ihre Vor- und Nachteile. Die Entscheidung hängt von Ihren räumlichen Möglichkeiten, dem Klima und der gewählten Rasse ab.
Außenhaltung: Kaninchen können ganzjährig draußen leben, wenn sie entsprechend vorbereitet sind. Ein wetterfester Stall mit angeschlossenem Auslauf ist ideal. Kaninchen, die draußen leben, entwickeln ein dickeres Winterfell und sind oft vitaler. Wichtig sind Schutz vor Zugluft, Feuchtigkeit und Fressfeinden.
Innenhaltung: In der Wohnung gehaltene Kaninchen benötigen sehr viel Platz und täglichen Auslauf. Ein eigenes Kaninchenzimmer oder ein sehr großes Gehege ist notwendig. Vorteile sind die bessere Kontrolle der Lebensbedingungen und engere Bindung zu den Tieren.
Kombinierte Haltung: Viele Halter kombinieren beide Formen - im Winter drinnen, im Sommer draußen. Dabei ist wichtig, dass die Umgewöhnung langsam erfolgt und die Kaninchen nicht ständig zwischen drinnen und draußen wechseln.
3. Das perfekte Kaninchengehege
Die Gehegegröße ist entscheidend für das Wohlbefinden der Kaninchen. Für zwei mittelgroße Kaninchen sollte das Gehege mindestens 6 m² Grundfläche haben. Je größer, desto besser - Kaninchen sind sehr bewegungsfreudige Tiere, die viel Platz zum Rennen und Springen benötigen.
Mindestmaße für verschiedene Haltungsformen:
- Innenhaltung: 6 m² für 2 Kaninchen, zusätzlich täglich mehrere Stunden Auslauf
- Außenhaltung: 10 m² Gehege mit wettergeschütztem Stall von mindestens 2 m²
- Höhe: Mindestens 60 cm, besser 80 cm, damit die Kaninchen aufrecht stehen können
Das Gehege sollte verschiedene Bereiche haben: Fressplatz, Ruhezone, Toilettenecke und Aktivitätsbereich. Bei Außenhaltung ist ein erhöhter, trockener Bereich wichtig, sowie Schutz vor Wind und Regen. Vergessen Sie nicht: Kaninchen sind exzellente Buddler und Springer!
4. Einrichtung und Zubehör
Die richtige Einrichtung macht das Kaninchenleben abwechslungsreich und artgerecht. Kaninchen brauchen verschiedene Bereiche für ihre unterschiedlichen Aktivitäten.
Grundausstattung:
- Mehrere Häuschen oder Unterschlüpfe (mindestens einer pro Kaninchen)
- praktische Heuraufen
- Schwere Futter- und Wassernäpfe (Keramik oder Edelstahl)
- Toilette mit Einstreu (Kaninchen sind oft stubenrein)
- Weidenbrücken und Klettermöglichkeiten für zusätzliche Bewegung
Beschäftigungsmaterial: Kaninchen brauchen ständig etwas zum Knabbern. Äste von ungiftigen Bäumen, Weidenbälle, Pappkartons und weitere Beschäftigungsideen sorgen für Abwechslung und verhindern Langeweile.
Bodenbelag: Der Boden sollte rutschfest und pfotenschonend sein. Stroh, Heu oder spezielle Kanincheneinstreu sind geeignet. Vermeiden Sie Gitterböden, da diese zu Verletzungen führen können.
5. Artgerechte Ernährung
Die Ernährung von Kaninchen ist sehr speziell und unterscheidet sich deutlich von anderen Haustieren. Kaninchen haben ein empfindliches Verdauungssystem und sind reine Pflanzenfresser.
Die drei Säulen der Kaninchenernährung:
- Heu (80% der Nahrung): Hochwertiges, duftendes Heu muss 24/7 verfügbar sein
- Frischfutter (15-20%): Täglich verschiedene Gemüsesorten, Kräuter und Gräser
- Pellets (5%): Hochwertiges, rohfaserreiches Kaninchenfutter ohne Getreide
Geeignetes Frischfutter: Karotten, Brokkoli, Fenchel, verschiedene Salate, Kräuter wie Petersilie, Löwenzahn und Gänseblümchen. Wichtig: Neues Futter langsam einführen!
Gefährliche Lebensmittel: Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Schokolade, Milchprodukte, Brot, Kohl in größeren Mengen und alle Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse sind giftig für Kaninchen.
Besonderheit Blinddarmkot: Kaninchen fressen ihren weichen Blinddarmkot - das ist völlig normal und lebenswichtig für die Nährstoffaufnahme!
6. Beschäftigung und Auslauf
Kaninchen sind sehr aktive und intelligente Tiere, die viel Beschäftigung brauchen. In der Natur sind sie bis zu 8 Stunden täglich aktiv und legen dabei weite Strecken zurück.
Täglicher Auslauf: Auch bei großen Gehegen brauchen Kaninchen zusätzlichen Auslauf. In der Wohnung sollte ein kaninchensicherer Raum für mehrere Stunden täglich zur Verfügung stehen. Entfernen Sie Kabel, giftige Pflanzen und wertvolle Gegenstände.
Detaillierte Ideen finden Sie in unserem Artikel Kaninchen richtig beschäftigen. Wichtig sind Klettermöglichkeiten, Tunnel, Verstecke und verschiedene Materialien zum Erkunden.
Intelligenzspielzeug: Futterbälle, verstecktes Futter in Heu oder Pappe, Labyrinthe aus Kartons und wechselnde Einrichtung halten die Tiere mental fit.
Sozialkontakt: Der wichtigste "Beschäftigungspartner" ist ein Artgenosse. Kaninchen spielen, pflegen sich gegenseitig und kommunizieren miteinander - das kann kein Mensch ersetzen.
7. Vergesellschaftung von Kaninchen
Kaninchen sind ausgeprägte Soziltiere und leiden in Einzelhaltung. Die Vergesellschaftung erfordert jedoch Geduld und die richtige Technik, da sich fremde Kaninchen nicht automatisch verstehen.
Beste Kombinationen: Weibchen und kastriertes Männchen verstehen sich meist am besten. Zwei kastrierte Männchen können funktionieren, zwei Weibchen sind oft schwieriger. Wichtig: Alle Tiere sollten kastriert sein, um Nachwuchs und hormonbedingte Konflikte zu vermeiden.
Vergesellschaftung Schritt für Schritt:
- Quarantäne für das neue Kaninchen (Tierarztcheck)
- Gehege nebeneinander aufstellen (Sicht- und Geruchskontakt)
- Erste Begegnungen auf neutralem Boden
- Gemeinsame positive Erlebnisse (Fütterung, Leckerlis)
- Schrittweise Verlängerung der gemeinsamen Zeit
- Zusammenziehen erst nach erfolgreicher Vergesellschaftung
Warnsignale: Aggressive Verfolgung, Beißen oder ständiger Stress sind Zeichen für gescheiterte Vergesellschaftung. In solchen Fällen sollten Sie einen Kaninchen-Experten um Rat fragen.
8. Pflege und Hygiene
Kaninchen sind sehr saubere Tiere und putzen sich ausgiebig selbst. Dennoch gibt es wichtige Pflegemaßnahmen, die Sie regelmäßig durchführen sollten.
Fellpflege: Kurzhaarige Rassen benötigen wenig Fellpflege, langhaarige Rassen wie Löwenkopfkaninchen müssen täglich gebürstet werden. Während des Fellwechsels (Frühjahr und Herbst) sollten alle Kaninchen häufiger gebürstet werden.
Krallenpflege: Die Krallen müssen regelmäßig geschnitten werden, da sie bei Hauskaninchen nicht ausreichend abgenutzt werden. Lassen Sie sich die Technik vom Tierarzt zeigen.
Gehegehygiene: Toilettenecken täglich reinigen, Futter- und Wasserreste entfernen, das gesamte Gehege wöchentlich gründlich säubern. Frisches Heu sollte immer verfügbar sein.
Gesundheitschecks: Kontrollieren Sie täglich Augen, Nase, Ohren und After Ihrer Kaninchen. Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen.
9. Gesundheit und Vorsorge
Kaninchen können verschiedene gesundheitliche Probleme entwickeln. Vorbeugende Maßnahmen und frühe Erkennung von Krankheiten sind entscheidend für ein langes Kaninchenleben.
Wichtige Impfungen: Kaninchen sollten gegen RHD (Chinaseuche) und Myxomatose geimpft werden. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt einen individuellen Impfplan.
Häufige Gesundheitsprobleme:
- Verdauungsstörungen (oft durch falsches Futter)
- Zahnprobleme (Kaninchenzähne wachsen lebenslang)
- Parasitenbefall (Kokzidien, Würmer, Milben)
- Atemwegserkrankungen (oft durch Zugluft)
- Hitzschlag (besonders bei Außenhaltung im Sommer)
Notfallsymptome: Apathie, Fressunlust länger als 12 Stunden, Durchfall, Atemnot, ungewöhnliche Körperhaltung oder sichtbare Schmerzen erfordern sofortigen Tierarztbesuch.
Kastration: Sowohl männliche als auch weibliche Kaninchen sollten kastriert werden. Dies verhindert nicht nur Nachwuchs, sondern reduziert auch das Risiko für bestimmte Krebsarten und Verhaltensprobleme.
10. Kaninchenhilfen und Notfallkontakte
Wenn Sie Probleme mit Ihren Kaninchen haben oder Kaninchen abgeben müssen, gibt es in Deutschland viele engagierte Kaninchenhilfen, die Ihnen weiterhelfen können.
Überregionale Kaninchenhilfen:
- Kaninchenhilfe Deutschland e.V. - Bundesweite Hilfe und Vermittlung
- Kaninchenschutz e.V. - Aufklärung und Hilfeleistung
- Sweet Rabbits e.V. - Kaninchenhilfe und Beratung
- Kaninchenwiese.de - Umfassende Informationen und Hilfe
Regionale Kaninchenhilfen:
- Kaninchenhilfe NRW - Hilfe in Nordrhein-Westfalen
- Kaninchen in Not e.V. - Süddeutschland
- Kaninchenhilfe Berlin - Berlin und Brandenburg
Was bieten Kaninchenhilfen:
- Notaufnahme von Kaninchen in akuten Situationen
- Vermittlung in artgerechte neue Plätze
- Beratung bei Haltungs- und Vergesellschaftungsproblemen
- Hilfe bei der Suche nach kaninchenkundigen Tierärzten
- Aufklärung über artgerechte Haltung
- Unterstützung bei ungewolltem Nachwuchs
Wann sollten Sie eine Kaninchenhilfe kontaktieren: Bei Haltungsproblemen, Vergesellschaftungsschwierigkeiten, ungewolltem Nachwuchs, wenn Sie Ihre Kaninchen abgeben müssen oder wenn Sie Kaninchen aus dem Tierschutz adoptieren möchten.
11. Häufige Fehler vermeiden
Viele Kaninchenhaltungsfehler entstehen durch Unwissen oder veraltete Informationen. Diese häufigsten Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:
Die größten Fehler in der Kaninchenhaltung:
- Einzelhaltung: Kaninchen sind Gruppentiere und leiden ohne Artgenossen
- Zu kleine Gehege: Handelskäfige sind fast immer zu klein
- Falsche Ernährung: Zu viele Pellets, zu wenig Heu, ungeeignetes Futter
- Haltung mit Meerschweinchen: Verschiedene Arten verstehen sich nicht
- Ständiger Wechsel zwischen drinnen und draußen
- Keine Kastration: Führt zu Verhaltensproblemen und Nachwuchs
- Ungeeignete Einstreu: Katzenstreu oder parfümierte Einstreu
Veraltete Mythen: "Kaninchen trinken nicht" (brauchen immer frisches Wasser), "Brot ist gutes Futter" (absolut schädlich), "Kaninchen sind pflegeleicht" (haben komplexe Bedürfnisse).
Wichtiger Hinweis: Informieren Sie sich immer aus aktuellen, seriösen Quellen über Kaninchenhaltung, da sich die Erkenntnisse über artgerechte Haltung stetig weiterentwickeln.
12. Checkliste für Anfänger
Vor der Anschaffung:
- Ausreichend über Kaninchenhaltung informiert
- Gehege und komplette Einrichtung vorbereitet
- Hochwertiges Heu und Futter besorgt
- Kaninchenkundigen Tierarzt in der Nähe gefunden
- Alle Familienmitglieder sind einverstanden
- Finanzielle Mittel für Tierarztkosten eingeplant
- Entscheidung zwischen Innen- und Außenhaltung getroffen
Gehege-Grundausstattung:
- Gehege mindestens 6 m² für 2 Kaninchen
- Mehrere Versteckmöglichkeiten und Häuschen
- Heuraufe oder Heustation
- Schwere Futter- und Wassernäpfe
- Toilette mit geeigneter Einstreu
- Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten
- Wetterschutz bei Außenhaltung
Tägliche Routine:
- Frisches Wasser und Heu bereitstellen
- Morgens und abends Frischfutter geben
- Toilettenbereich säubern
- Gesundheitscheck der Kaninchen
- Auslauf ermöglichen (wenn nicht im Großgehege)
- Soziale Interaktion beobachten
Langfristige Planung:
- Kastrationstermine vereinbaren
- Impfungen planen
- Urlaubsbetreuung organisieren
- Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen
Unser Tipp: Adoptieren Sie Ihre Kaninchen am besten aus einer Kaninchenhilfe oder dem Tierheim. Dort finden Sie bereits vergesellschaftete Paare und unterstützen gleichzeitig den Tierschutz.
13. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Nein, Kaninchen dürfen niemals alleine gehalten werden. Sie sind ausgeprägte Sozial- und Gruppentiere, die in der Natur in Kolonien leben. Einzelhaltung führt zu Verhaltensauffälligkeiten, Depressionen und kann die Lebenserwartung verkürzen. Mindestens zwei Kaninchen sind für eine artgerechte Haltung zwingend erforderlich.
Für zwei mittelgroße Kaninchen sollte das Gehege mindestens 6 m² Grundfläche haben. Bei Außenhaltung sollten es mindestens 10 m² sein. Die Höhe sollte mindestens 60 cm, besser 80 cm betragen. Je größer das Gehege, desto besser für die Tiere. Zusätzlich benötigen die Kaninchen täglich mehrere Stunden Auslauf außerhalb des Geheges.
Ja, Kaninchen können bei entsprechender Vorbereitung ganzjährig draußen leben. Sie benötigen einen wetterfesten, isolierten Stall mit Schutz vor Zugluft und Feuchtigkeit. Wichtig sind ausreichend Platz, artgerechte Ernährung und ein Partner. Kaninchen, die draußen überwintern, dürfen nicht ins warme Haus geholt werden, da der Temperaturwechsel gefährlich ist.
Kaninchen benötigen hauptsächlich hochwertiges Heu (80% der Nahrung), verschiedene Gemüsesorten, Kräuter und wenig Pellets. Geeignet sind: Karotten, Fenchel, Brokkoli, verschiedene Salate, Löwenzahn und Petersilie. Giftig sind: Avocado, Zwiebeln, Knoblauch, Schokolade, Brot, Kohl in größeren Mengen und alle Nachtschattengewächse. Obst nur selten als Leckerli.
Die Vergesellschaftung sollte schrittweise erfolgen: Zuerst Quarantäne für das neue Kaninchen, dann Gehege nebeneinander aufstellen für Sicht- und Geruchskontakt. Erste Begegnungen finden auf neutralem Boden statt, begleitet von positiven Erlebnissen wie gemeinsamer Fütterung. Alle Kaninchen sollten kastriert sein. Die beste Kombination ist ein Weibchen mit einem kastrierten Männchen.
Kaninchen sind nur bedingt für kleine Kinder geeignet. Sie sind zerbrechlich, mögen es meist nicht hochgehoben zu werden und können bei falschem Umgang beißen oder kratzen. Kinder sollten den respektvollen Umgang lernen und immer beaufsichtigt werden. Kaninchen benötigen viel Pflege, Platz und regelmäßige Tierarztbesuche - die Verantwortung liegt immer bei den Erwachsenen.
Kaninchen werden je nach Rasse und Haltung 8-12 Jahre alt. Zwergkaninchen leben oft länger als große Rassen. Die Lebenserwartung hängt stark von artgerechter Haltung, ausgewogener Ernährung, regelmäßiger tierärztlicher Versorgung und genetischen Faktoren ab. Mit optimaler Pflege können Kaninchen ein langes, gesundes Leben führen.
Ja, Kaninchen sollten gegen RHD (Chinaseuche) und Myxomatose geimpft werden. Diese Krankheiten sind oft tödlich und für Kaninchen sehr gefährlich. Die Grundimmunisierung erfolgt im Alter von 4-6 Wochen, danach sind jährliche Auffrischungen nötig. Besprechen Sie mit einem kaninchenkundigen Tierarzt den individuellen Impfplan für Ihre Tiere.